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Philosophie

 

Cortez - Von den Göttern nach Europa - Cortez und der Kakao

Der spanische Eroberer Hernando Cortez suchte in Mittelamerika nach Gold - und brachte den Legenden nach im Jahr 1528 einen viel größeren Schatz mit nach Europa: die Kakaobohne für Xocolatl, den "Göttertrunk". Zur Erinnerung an diese Pionierleistung trägt unsere Chocolaterie seinen Namen.

Bereits Columbus hatte auf seinen Entdeckungsreisen die Wichtigkeit der Kakaobohne als Zahlungsmittel beobachtet. Aber erst Cortez erkannte auch ihre Bedeutung als Genussmittel, das alleine der aztekischen Elite vorbehalten war.

In Europa war die Begeisterung für den aus den Kakaobohnen gewonnenen bitteren Aufguss sehr gering. Erst als er gewürzt und gesüßt wurde, begann der Siegeszug durch Europa. Die Industrialisierung machte die Schokolade Mitte des 19. Jahrhunderts zum Genuss für das ganze Volk.

Natürlich ist Hernando Cortez als eine der führenden Figuren der blutigen europäischen Eroberungszüge durch Mittelamerika sehr kritisch zu sehen. Seine Grausamkeit ändert aber nichts daran, dass Cortez sich um die Schokolade verdient gemacht hat.

Schokolade mit allen Sinnen verkosten

Wie gute Weine kann man auch edle Schokoladen verkosten. Beginnen Sie mit dem niedrigsten Kakaogehalt und arbeiten Sie sich dann hoch - Wasser und Weißbrot neutralisieren zwischendurch. Um den perfekten Genuss zu erkennen, setzen Sie bei der Degustation am Besten alle fünf Sinne ein.

Sehen

Wenn Sie genau hinschauen, können Sie schon auf den ersten Blick viel entdecken: den Farbton, die Struktur, den Glanz und einen möglichen Fett- oder Zuckerreif.

Hören

Hochwertige Schokolade knackt beim Durchbrechen deutlich und hat gerade und glatte Bruchkanten. Splittert die Schokolade, ist sie zu trocken. Bricht sie nur zögernd, ist sie zu weich. Je höher der Kakaoanteil, desto besser lässt sich Schokolade brechen.

Fühlen

Ertasten Sie die Beschaffenheit der Schokolade mit den Händen und beurteilen Sie das Gefühl am Gaumen. Gute Schokolade ist glatt und feinschmelzend.

Riechen

Beurteilen Sie die Stärke des Aromas und ordnen Sie es wie beim Wein unterschiedlichen Aromenfamilien zu. Ein Geruch nach verbranntem Gummi deutet auf unfermentierte oder künstlich getrocknete Bohnen hin, ein rauchiger Geruch auf die Trocknung über Feuer - beide Gerüche sind Ausdruck minderer Qualität.

Schmecken

Lassen Sie ein winziges Stück ca. 20 Sekunden auf der Zunge zergehen und messen Sie die Länge und den Schwerpunkt des Geschmackserlebnisses. Bestimmen Sie Süße, Säure, Bitterkeit, Nussigkeit, die Harmonie der Aromen, die Länge des Abgangs.